Das Thema „Zwei rechte Schuhe“, in bildlicher Variation in meinen Werken festgehalten, erzählt eine Geschichte aus meiner Vergangenheit. Ich bin aufgewachsen in einem Kinderdorf bei Zieheltern. Ich bekam zu Ostern, als ich elf Jahre alt war, ein paar rechte, braune Schuhe, sozusagen ein Unpaar. Die musste ich zu allen möglichen Anlässen tragen. Der Schmerz und die Schamesröte waren nicht zu ertragen. Diese emotionale Unterdrückung, die doppeldeutige Moral von Nehmen und Geben waren für mich ein Feuer, das meine Seele sehr missbraucht hat. Diese Werke des peinlichen Selbstbewusstseins und der damit verbundenen Erziehungsmacht von Erwachsenen. Ich zeige in diesen Werken die grausamen Momente psychischer Ausgrenzung. Im Inferno des Feuers wurden die rechten Schuhe zerstört.